Das Bosch BCC100-Thermostat ist ein intelligentes Gerät, das im Smart Home dazu beiträgt, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit zu fördern. Leider wurden nun Schwachstellen in diesem Thermostat entdeckt, die es Hackern ermöglichen, über den Wi-Fi-Microcontroller des Geräts schädliche Befehle zu senden, manipulierte Firmware-Updates zu installieren und den Datenverkehr abzufangen. Dies stellt eine erhebliche Bedrohung für die Sicherheit des Smart Homes dar und erfordert geeignete Sicherheitsmaßnahmen seitens der Nutzer.
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Smart Home: Bosch BCC100-Thermostat anfällig für Malware-Infektionen
Beim Bosch BCC100-Thermostat arbeiten zwei Microcontroller zusammen, um die gewünschten Funktionen zu erfüllen. Der Hi-Flying Chip HF-LPT230 ist mit Wi-Fi-Funktionalität ausgestattet und dient als Netzwerk-Gateway und Proxy für den logischen STMicroelectronics Chip STM32F103. Der Wi-Fi-Chip kommuniziert über den TCP-Port 8899 im Local Area Network (LAN) und leitet die Nachrichten direkt an den logischen STM-Microcontroller weiter. Aufgrund der mangelnden Fähigkeit des Wi-Fi-Chips, bösartige Nachrichten von legitimen Datenpaketen des Cloud-Servers zu unterscheiden, können Angreifer Befehle an das Thermostat senden und es sogar mit Malware-infizierten Updates versehen.
Schwachstellen im Thermostat-Netzwerk ermöglichen unbefugte Zugriffe
Das Bosch BCC100-Thermostat verwendet ein Websocket-Protokoll, um mit dem Server connect.boschconnectedcontrol.com zu kommunizieren. Leider werden die Pakete unverschlüsselt versendet, was es Hackern ermöglicht, diese zu manipulieren. Über den Befehl „device/update“ erhält das Thermostat Informationen über ein neues Update und führt eine vermeintlich legitime Aktualisierung der Firmware durch. Das Problem besteht darin, dass das Thermostat sogar gefälschte Antworten akzeptiert, die Details zur bösartigen neuen Firmware enthalten. Dadurch besteht das Risiko einer vollständigen Kompromittierung des Geräts.
Nutzerwarnung: IoT-Geräte im Smart Home gefährden die IT-Sicherheit
Die zunehmende Verwendung von IoT-Geräten im Smart Home erhöht das Risiko von Hackerangriffen und stellt somit eine Bedrohung für die IT-Sicherheit dar. Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, sollten Nutzer ihre IoT-Hardware gründlich überwachen und sie so weit wie möglich vom lokalen Netzwerk isolieren. Eine mögliche Lösung dafür ist die Einrichtung eines speziellen Netzwerks, das ausschließlich für IoT-Geräte vorgesehen ist. Darüber hinaus ist es wichtig, regelmäßig nach Firmware-Updates zu suchen und diese vom Hersteller zu installieren. Eine weitere Schutzmaßnahme besteht darin, eine Netzwerk-Lösung für Cybersicherheit zu verwenden, die in den Router integriert ist.
Netzwerk-Lösungen für Cybersicherheit: Smart Home absichern
Die Entdeckung von Schwachstellen im Bosch BCC100-Thermostat verdeutlicht, dass IoT-Geräte im Smart Home nicht nur Vorteile bieten, sondern auch Sicherheitsrisiken bergen können. Bitdefender setzt sich dafür ein, diese Risiken aufzudecken und die Nutzer für mögliche Gefahren zu sensibilisieren, indem sie weit verbreitete IoT-Hardware auf Schwachstellen und Sicherheitsrisiken überprüfen. Durch die sorgfältige Nutzung der IoT-Hardware, regelmäßige Firmware-Updates und den Einsatz von Netzwerk-Lösungen für Cybersicherheit können Nutzer ihre Geräte besser schützen und das Smart Home sicherer machen.